Tonnenheide
Absturzdatum: | 24.08.1944 | ||
Absturzzeit: | 14:45 Uhr | ||
Absturzursache: | Abschuß durch Flak | ||
Flugzeugtyp: | B-17 G-40-DL | ||
Kennzeichen: | ET A | ||
Seriennummer: | 44-6013 | ||
Nickname: | --- | ||
Besatzung: | 9 (9 POW) | ||
MACR / KU: | 8278 / 2811 | ||
Einheit: | 95.BG / 336.BS | ||
Herkunftsland: | USA |
Über der Zielgebiet erhielt die Maschine von Lieutenant Schmidt mehrere Treffer durch Flakbeschuß, was zum Ausfall des Motors Nummer 2 führte. Die B-17 verließ die Formation und machte sich mit einem ebenfalls beschädigten Bomber auf den Rückflug. Die Maschine wurde zuletzt um 13:50 Uhr mit Flugrichtung 290° von Augenzeugen aus Nachbarmaschinen gesehen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Motor Nummer 4 ebenfalls in Segelstellung. Über dem Gebiet der Stadt Rahden konnte Lt Schmidt seine Maschine nicht mehr in der Luft halten und gab den Befehl zum Ausstieg. Alle neun Besatzungsmitglieder konnten sich mit den Fallschirmen retten und wurden, bis auf Lt Jenkins, kurze Zeit später gefangen genommen. Lt Jenkins versuchte zu Fuß zu entkommen, wurde jedoch am 28.08.1944 gegen 20:00 Uhr in der Stadt Rehda, fünf Kilometer süd-westlich der Stadt Gütersloh, gefangen genommen. Die B-17 stürzte im Ortsteil Nuttel, östlich des alten Bahnhofes von Tonnenheide und nördlich der Bahnlinie Rahden-Nienburg, nieder. Ein Wohnhaus in der Nähe der Absturzstelle sowie die Telegrafenleitung wurden leicht beschädigt. Die gefangenen Flieger wurden am 25.08.1944 durch ein Kommando des Flughafenbereichs Gütersloh abgeholt. Startpunkt der Maschine war der Flugplatz Horham in England.
Die Besatzung
P | 2nd Lt David J. Schmidt | POW | ||
CP | 2nd Lt Edgerton E. Poulson | POW | ||
Nav | 1st Lt Calvin M. Jenkins | POW | ||
Bomb | 2nd Lt Harold L. Eustice | POW | ||
TT/ENG | S/Sgt George R. Watson | POW | ||
RO | S/Sgt Richard V. Hiatt | POW | ||
BTG | Sgt Donald G. Mcquade | POW | ||
RWG | Sgt James J. Ward | POW | ||
TG | Sgt James W. Kelly Jr. | POW |
Anmerkung: Angriffsziel des Bomberverbandes war ein Betrieb der BRABAG - Braunkohle Benzin AG - in Schwarzheide, nördlich der Stadt Ruhland, vierzig Kilometer nördlich der Stadt Dresden. Dort wurde nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren aus Braunkohle Benzin hergestellt. Die BRABAG hatte mit vier Werken eine Kapazität von zusammen 980.000 Jahrestonnen als Treibstoffhersteller im Deutschen Reich.