An jenem Tag starteten 569 Flugzeuge von Südengland aus, um einen Großangriff auf die die Stadt Kassel zu fliegen. Über dem Zielgebiet wurden ca. 350 Luftminen, 600 Sprengbomben und 417.000 Brandbomben abgeworfen. Innerhalb von 15 Minuten brannte die gesamte Innenstadt. An die 10.000 Einwohner verloren dabei ihr Leben. Der Angriff dauerte von 20:44 Uhr bis 21:38 Uhr.
Über dem Wesertal griffen deutsche Jagdflugzeuge die feindlichen Bomber verbissen an. Man hörte in der Nacht das Rattern der Bordkanonen während der Luftkämpfe. Die Halifax mit der Seriennummer LK633 wurde von einem Nachtjäger angegriffen und abgeschossen. Die Maschine stürzte in den Buchenwald nahe der Hochebene "Töllen Kamp" im Gebiet des Ortsteiles Harzberg, südlich des Waldweges, nieder. Schon vorher löste sich bei dem brennenden Bomber eine Tragfläche, die auf das "Braker Feld", etwa einen Kilometer südöstlich des Ortes, fiel. Ein Flieger wurde bereits während des Luftkampfes getötet und fiel mit seinem abgesprengten MG-Stand in den östlich liegenden Wald. Vier Besatzungsmitglieder konnten noch rechtzeitig die Maschine verlassen und sich mit den Fallschirmen retten.
Die gefallenen Besatzungsmitglieder wurden auf dem Friedhof der Ortschaft Elbrinxen beigesetzt und nach dem Krieg auf den englischen Soldatenfriedhof in Hannover umgebettet. Sgt Winter wurde mit einem Oberschenkelbruch in ein Gefangenenlazarett eingeliefert.