Wehe

Absturzdatum:      11.01.1944 
Absturzzeit:     13:00 Uhr
Absturzursache:     Abschuß durch Flak
Flugzeugtyp:     B-17 G-10-DL
Kennzeichen:     QE  X
Seriennummer:     42-37798
Nickname:     "Big Stoop"
Besatzung:     10 (2 KIA, 8 POW)
MACR:     1883
Einheit:     94.BG / 331.BS
Herkunftsland:     USA



Die B-17 wurde durch Flak- und Jägerbeschuß schwer beschädigt und stürzte einen Kilometer östlich des Ortsteiles Wehe der Stadt Rahden nieder und brannte vollständig aus. Die gesamte Besatzung konnte rechtzeitig die Maschine mit den Fallschirmen verlassen, jedoch kamen S/Sgt Westover und S/Sgt Dikeman bei dem Absprung ums Leben. Möglicherweise öffneten sich ihre Fallschirme nicht oder sie wurden durch Flakgranatensplitter getroffen. Die gefangenen Flieger wurden in der Mittelschule in Rahden untergebracht und am nächsten Tag von einem Kommando des Flugplatzes Detmold abgeholt. Einer der gefallenen Flieger wurde am 15.01.1944 um 17:00 Uhr auf dem Gemeindefriedhof Wehe im Grab Nr. 75 in der vierten Reihe beigesetzt und nach dem Krieg auf einen amerikanischen Soldatenfriedhof umgebettet.

Der Startpunkt des Bombereinsatzes war der Flugplatz Rougham Field in der Nähe von Bury St Edmunds in England und das Angriffsziel war die Stadt Braunschweig.

 


Die Besatzung

  1st Lt William E. Service    POW 
CP    2nd Lt Mark H. Lee   POW 
Nav    1st Lt Paul C. Carr    POW 
Bomb    2nd Lt Donald A. Miller    POW 
TT/ENG    T/Sgt Ross N. Schwasinger    POW 
RO   T/Sgt Edwin O. Krouse    POW 
BTG    S/Sgt Richard B. Westover    KIA 
LWG    S/Sgt Alvin Baltzer    POW 
RWG    S/Sgt George Bragdon    POW 
TG   S/Sgt Levi A. Dikeman    KIA 

 

 

 

Anmerkung:  Da das zuständige Bergekommando zum damaligen Zeitpunkt überlastet war, da abgestürzte deutsche Maschinen Vorrang hatten, wurde das Wrack des amerikanischen Bombers von den Einwohnern der Gemeinde Wehe geborgen und am 20.04.1944 auf dem Bahnhof Rahden, zur Absendung an das Kommando des Flughafenbereichs Handorf bei Münster, verladen. Dafür wurden insgesamt 189.85 Reichsmark anteilmäßig an 38 Einwohner ausgezahlt.

Letzte Aktualisierung: 17.08.2009 16:15