Der viermotorige
Bomber kam bereits brennend aus Richtung Osten in den Ortsteil
Bischofshagen eingeflogen und fiel zuletzt führerlos steil zur Erde. Die
Maschine explodierte noch in der Luft und die Trümmer waren im großen
Umkreis um die Aufschlagstelle des Wracks verteilt. Die restlichen
Wrackteile wurden auf Veranlassung des Fliegerhorstes in Gütersloh
abgeholt. Die Absturzstelle befand sich glücklicherweise außerhalb einer
Wohnbebauung auf einem freiem Feld.
Startpunkt des Bombereinsatzes war um 8:30 Uhr der Flugplatz
Bassingbourn in England und die Angriffsziele waren die Flugplätze
Achmer bei Bramsche und Diepholz sowie die Stadt Braunschweig. An dem
Einsatz nahmen 762 B-17 und B-24 Bomber und 679 Begleitschutzjäger teil.
Die B-17 wurde auf dem Rückflug von deutschen Jagdflugzeugen
abgeschossen und verließ brennend die Formation. Die gesamte Besatzung
konnte sich mit den Fallschirmen retten und kam in Gefangenschaft. Sie
verbrachten den Rest des Krieges unter anderem im Stalag IV, 20
Kilometer süd-östlich von Belgard/Pommern, im heutigen Polen.
Insgesamt wurden aus diesem Verband 7 alliierte Bomber abgeschossen und
105 zum Teil schwer beschädigt. Die deutsche Luftwaffe verlor 35
Jagdflugzeuge.
Für Lt William Gibbons und seine Besatzung war es der dreizehnte Einsatz
mit einem Bombenflugzeug, für die B-17 mit der Seriennummer 42-3073
der siebenundzwanzigste.
Der Abschuß der Maschine ging auf das Konto von Leutnant Hans Weik, zum
damaligen Zeitpunkt 10./JG 3, stationiert in Hannover. Er flog eine Fw
190 A - 8/R2 mit der Werknummer 680.747 und der "Weißen 7" als Kennung.
Sein Angriff erfolgte im Raum Holzminden um 14:38 Uhr in 6.000 m Höhe.
Am 18.07.1944 wurde er bei einem Luftkampf mit seiner Fw 190 bei
Kempten schwer verwundet abgeschossen und war bis Ende des Krieges nicht
mehr im Fronteinsatz. Am 27.07.1944 wurde ihm als Staffelführer der 10.
Staffel des JG 3 für 36 Luftsiege das Ritterkreuz verliehen. Hans Weik
starb am 05.06.2001 in Heidenheim a.d. Brenz.
Die Besatzung
P |
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1st Lt William F. Gibbons |
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POW |
CP |
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2nd Lt Clyde C. McCallum |
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POW |
Nav |
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1st Lt Donald E. Shea |
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POW |
Bomb |
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1st Lt Wilfred P. Conlon |
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POW |
RO |
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T/Sgt William O. Douponce |
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POW |
TT/ENG |
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T/Sgt John R. Parsons |
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POW |
BTG |
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Sgt Clarence R. Bateman |
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POW |
RWG |
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Sgt Jack S. Bowen |
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POW |
LWG |
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S/Sgt Julius W. Edwards |
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POW |
TG |
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S/Sgt Paul H. Goecke |
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POW |
Hintere Reihe von links nach rechts
Donald E. Shea, Navigator
Clyde P. McCallum, Copilot
William F. Gibbons, Pilot
Wendell Quattlebaum, Bombardier
Vordere Reihe von links nach rechts
William O. Douponce, Radio Operator
Julius W. Edwards, Waist Gunner
Julius Ginsberg, Waist Gunner
Clarence R. Bateman, Belly Turret Gunner
Paul H. Goecke, Tail Gunner
John R. Parsons, Engineer & Top Gunner
Zwei Personen sind nicht auf dem Photo
Jack S. Bowen
Wilfred P. Conlon
"Nose Art" der B-17 mit der Seriennummer 42-3072
Hinter dem Namen "Strikes" ist deutlich den Einschlag eines Splitters einer Flakgranate zu erkennen
Abzeichen der 401. Bomberstaffel