Absturzdatum: | 20.10.1943 | ||
Absturzzeit: | unbekannt | ||
Absturzursache: | Luftkampf | ||
Flugzeugtyp: | Ju 88 A-4 | ||
Kennzeichen: | unbekannt | ||
Werknummer: | 300.196 | ||
Besatzung: | 4 (KIA) | ||
Einheit: | III./KG 3 | ||
Herkunftsland: | Deutschland |
Die Junkers Ju 88 wurde bei einem Luftkampf abgeschossen und stürzte 200 m südlich des Ortsteiles Hävern der Stadt Petershagen, in der Nähe des Weserdammes, nieder. Die gesamte Besatzung kam dabei ums Leben. Die gefallenen Besatzungsmitglieder wurden, bis auf Erich Groth, auf dem Kriegsgräberteil des Friedhofs der Stadt Diepholz in den Gräbern Nr. 26-28 beigesetzt.
Der Bomber gehörte zur III. Gruppe des KG 3 "Blitzgeschwader" und war zum damaligen Zeitpunkt, August 1943 bis Januar 1944, auf dem Fliegerhorst Münster-Handorf stationiert. Die Maschinen wurden im Rahmen der Nachtjagdaktion "Wilde Sau" als "Beleuchter" eingesetzt und hatte die Aufgabe, Leuchtbomben über tiefliegenden Wolken oder über feindlichen Bomberverbänden abzusetzen. Dadurch wurden Bomberflugzeuge für die Nachtjäger besser erkennbar. Dies war notwendig, da für die Nachtjagd ursprünglich nicht ausgebildete Tagjäger - Bf 109 und Fw 190 - ohne elektronische Meßgeräte eingesetzt wurden. Da die Tagjäger nur eine begrenzte Flugzeit von 1.5 Std hatten, mußten die Einsatzzeiten der Jäger und die Aktivitäten der "Beleuchter" örtlich und zeitlich gut aufeinander abgestimmt werden.
Die Besatzung
FF | Uffz Karl Kaessner | * 11.12.1920 | |
BO | Ogf Heinz Raum | * 26.09.1923 | |
BF | Uffz Hans Göppert | * 01.12.1922 | |
BS | Ogf Erich Groth |
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Grabstein auf dem Friedhof der Stadt Diepholz
Anmerkung: Die Ju 88 stürzte nur 200 m südlich der Stelle nieder, an der am → 05.12.1944 ein amerikanischer Begleitjäger aufschlug. Zeitgleicher Absturz einer weiteren Ju 88 der III. Gruppe des KG 3 über dem Gebiet der → Gemeinde Stemwede.