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    • Dallensen

    Absturzdatum:     23.04.1944 
    Absturzzeit:      01:45 Uhr 
    Absturzursache:     Abschuß durch Nachtjäger
    Flugzeugtyp:      Lancaster Mk III s 
    Kennzeichen:      QR  P 
    Seriennummer:      LM476 
    Besatzung:      8 (6 KIA, 2 POW) 
    Einheit:      61. SQN
    Herkunftsland:      GB 


    Um 01.30 Uhr in der Nacht vom 22. auf den 23. April 1944 gab es Fliegeralarm im Gebiet der Stadt Lügde. Britischer Großangriff mit 238 Maschinen auf die Stadt Braunschweig. Die Lancaster mit der Seriennummer LM476 wurde über der Stadt Holzminden von einem Nachtjäger angegriffen und explodierte kurze Zeit später über dem Gebiet der Stadt Lügde. In Spiralen um sich selbst drehend, stürzte der Bomber laut heulend nieder. Der Aufschlagpunkt der Maschine war "Dallensen" zwischen "Kirchberg" und "Bierberg", südlich der Kernstadt. Zwei Besatzungsmitglieder wurden durch die Explosion aus der Maschine geschleudert und konnten sich verletzt mit den Fallschirmen retten. Der Rest der Besatzung kam ums Leben.
    Die beiden überlebenden Flieger wurden aufgrund ihrer Verletzungen ins Liborius-Krankenhaus der Stadt Lügde gebracht.
    Die gefallenen Besatzungsmitglieder     wurden auf dem örtlichen Friedhof beigesetzt und nach dem Krieg auf dem englischen Soldatenfriedhof in Hannover endbestattet.
    Der Startpunkt des Einsatzes war der Flugplatz Skellingthorpe in England um 23:07 Uhr Ortszeit am 22.04.1944.
     

    Die Besatzung
    F/L   A. Bird    POW 
    F/L   H. C. C. Goodyear, RCAF   KIA 
    Sgt   B. Kenrick    KIA 
    P/O   F. J. Davies    POW 
    F/S   R. V. G. George    KIA 
    P/O   R. H. P. Hollander    KIA 
    F/O   J. H. Pullman    KIA 
    F/S   H. Aspinall    KIA 
     

    Der Abschuß der Maschine ging auf das Konto von Leutnant Joachim Hanß, 1./NJG 5, der seine Messerschmitt Bf 110 G-4 mit der Werknummer 730.121 und dem Kennzeichen C9  FK flog. Sein Angriff erfolgte in 4.600 m Höhe um 01:40 Uhr.

    Am 08.07.1944 kam Joachim Hanß bei einem Luftkampf 6 km westlich der französischen Stadt Compiègne ums Leben. Sein Bordfunker Feldwebel Kurt Stein wurde ebenfalls getötet. Der Bordmechaniker, Unteroffizier Wolfgang Wehrhahn, konnte sich verletzt mit dem Fallschirm retten. Die Maschine war die Messerschmitt Bf 110 G-4 mit der Werknummer 110.028 und dem Kennzeichen C9  HK.

    Letzte Aktualisierung: 27.06.2013 11:40