Häver

Absturzdatum:      21.02.1945 
Absturzzeit:      16:15 Uhr 
Absturzursache:     Abschuß durch Flak
Flugzeugtyp:     A-26 B-15DT
Kennung:      W5 
Seriennummer:      43-22364
Nickname:      ---
Besatzung:      3 (3 KIA)
MACR / KU:     12592 / 3734
Einheit:      409. BG (L) / 640. BS (L) 
Herkunftsland:      USA 

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Auf dem Rückflug von einem Bombenangriff auf die Stadt Lage im Kreis Lippe, wurde die Douglas A-26 "Invader" von Lieutenant Murphy durch einen Flaktreffer unterhalb der Pilotenkanzel schwer getroffen. Die Explosion der Granate riß ein großes Loch in den Rumpf sowie in die Cockpitverglasung. Der Bomber verließ die Formation, stürzte in die Tiefe und schlug auf einer Ackerfläche nördlich des "Bultweges" im Ortsteil Häver der Gemeinde Kirchlengern auf. Die Besatzung konnte das Flugzeug nicht mehr rechtzeitig verlassen. Die drei gefallenen Flieger wurden auf dem Friedhof Häver erstbestattet und nach dem Krieg auf den Soldatenfriedhof der Stadt St. Louis in Missouri/USA überführt. Startpunkt des Einsatzes war der Flugplatz Couvron in Frankreich.

In den siebziger Jahren wurden die Reste des leichten Bombers vom Kampfmittelräumdienst aus Detmold geborgen.

 

Der Abschuß der Maschine ging auf das Konto einer schweren Flakbatterie, die zum damaligen Zeitpunkt auf einer Ackerfläche des Grundstückes "Oberstuke", nordöstlich des Weges "Backsiek", in Häver stationiert war.

 

 

 

Die Besatzung

Pilot   2nd Lt Gene B. Murphy   KIA
Eng/Gun   Sgt Thomas P. Harrison   KIA
Arm/Gun   Sgt Clifford G. Baker   KIA

 

 

 

 

Sgt Clifford G. Baker, vordere Reihe in der Mitte

 

 

 

 

Rückflug der 640. Staffel von einem Bombenangriff auf die Stadt Münstereifel am 25.12.1944

 

 


Anmerkung: 
Das Bildmaterial sowie weitere Informationen zu diesem Absturz wurden mir freundlicherweise von Herrn John Baker aus Winamac/Indiana, USA, zur Verfügung gestellt. Herr Baker ist der Neffe von Sgt Clifford Baker, eines der Besatzungsmitglieder, die bei dem Abschuß des Bombers ums Leben kamen. Herr Baker und seine Familie hatten bis zum heutigen Tag keine Informationen über die Absturzstelle der Maschine seines Onkels und den Verbleib der sterblichen Überreste bis zur Umbettung nach Ende des Krieges in die USA.

Letzte Aktualisierung: 11.03.2011 19:46