Hohenhausen
| Absturzdatum: | 05.08.1944 | ||
| Absturzzeit: | 15:15 Uhr | ||
| Absturzursache: | Abschuß durch Flak | ||
| Flugzeugtyp: | B-24 H-15-CF | ||
| Kennzeichen: | Q2  B |
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| Seriennummer: | 41-29363 | ||
| Nickname: | --- | ||
| Besatzung: | 10 (7 KIA, 3 POW) | ||
| MACR / KU: | 7377 / 2710 | ||
| Einheit: | 467. BG / 789. BS | ||
| Herkunftsland: | USA |
Angriffsziel eines amerikanischen Bomberverbandes war an jenem Tag die Stadt Braunschweig. Die B-24 wurde beim Verlassen des Zielgebietes durch Flaktreffer schwer beschädigt und stürzte auf dem Rückflug im Gebiet der Ortschaft Echternhagen des Ortsteiles Hohenhausen der Gemeinde Kalletal, ca. 45 m westlich der Höhe 204 in Eichholz, nieder.
Neun Flieger verließen die Maschine, als der Befehl zum Ausstieg gegeben wurde. Das zehnte Besatzungsmitglied wurde tot zwischen den Trümmern des Bombers gefunden. Vier Flieger landeten in Echternhagen, drei in Bentorf und zwei in Harkemissen. Einer der vier Flieger in Echternhagen wurde tot aufgefunden, da sich sein Fallschirm nicht geöffnet hatte. S/Sgt Vititoe wurde aufgrund seiner Verletzungen, die er sich bei der Fallschirmlandung zugezogen hatte, ins Krankenhaus der Stadt Lemgo eingeliefert. Lt Langenfeld entkam zu Fuß, wurde jedoch kurze Zeit später in der Stadt Vlotho gefangen genommen. Die gefallenen bzw. *erschossenen Besatzungsmitglieder wurden noch in der gleichen Nacht auf dem Hohenhausener Friedhof beigesetzt und nach dem Krieg auf einen amerikanischen Soldatenfriedhof umgebettet.
Startpunkt des Bombereinsatzes war der Flugplatz Rackheath, 8 Km nord-östlich von Norwich, in England.
Die Besatzung
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P |
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2nd Lt Willard A. Langenfeld |
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POW |
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CP |
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2nd Lt Charles E. Whitacre |
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POW |
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Nav |
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2nd Lt Robert E. Delavan |
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KIA |
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Bomb |
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2nd Lt Louis E. Younkin |
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KIA |
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TT/ENG |
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S/Sgt Norman E. Schneider |
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KIA |
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RO |
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S/Sgt Stanley J. Kalinejko |
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KIA |
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BTG |
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S/Sgt John A. Vititoe |
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POW |
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LWG |
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S/Sgt Donald T. McVicker |
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KIA |
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RWG |
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S/Sgt Sherwood L. Kells |
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KIA |
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TTG |
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S/Sgt Robert F. Kowalski |
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KIA |
Die Trümmer der B-24 am Sonntag, dem Tag nach dem Absturz
Anmerkung: *Fünf der acht festgenommenen Flieger wurden auf Befehl des damaligen NSDAP Ortsgruppenleiters durch drei Angehörige der örtlichen Schutzpolizei zwischen 17 Uhr und 18 Uhr an jenem Tag erschossen. Ihre Leichen wurden zusammen mit den beiden gefallenen Besatzungsmitgliedern in einem Massengrab beerdigt. Bei den fünf Ermordeten handelte es sich um den Navigator Lt Delavan, den Bombenschützen Lt Younkin sowie den Funker S/Sgt Kalinejko. Die beiden anderen konnten von mir bisher namentlich noch nicht zugeordnet werden. Die drei Täter wurden nach dem Krieg, am 29.01.1947 in Dachau, durch ein amerikanisches Kriegsgericht zu "Tod durch den Strang" verurteilt. Die Urteile wurden am 20.06.1947 in Landsberg vollstreckt. Der NSDAP Ortsgruppenleiter wurde zu einer mehrjährigen Haftstrafe in der Vollzugsanstalt "Staumühle" verurteilt.
Recherchiert wurde dieser Vorfall von Herrn Walter Otto aus Hohenhausen, bei dem ich mich noch einmal für die mir zur Verfügung gestellten Informationen sowie das Bildmaterial bedanken möchte. In seinem Buch "Hohenhausen im Wandel der Zeit", Eigenverlag ISBN 978-3-00.021820-0, sind weitere Einzelheiten darüber nachzulesen.